Die Saison 2024 beginnt wie immer mit dem Ansegeln — und der SCR strahlt wie schon lange nicht mehr: Alles ist neuer, schöner, grüner, sonniger zugänglicher, belebter und und und… Am 1. Mai konnte sich der ganze Club davon überzeugen: Zu Land zu Wasser und in der Au!

Zu Land 

Gut dass wir die Terrasse vergrößert haben: Es war nämlich richtig voll! Zwischen 80 und 100 Clubmitglieder hatten sich im wohlig warmem Sonnenschein, bzw. im Schatten des nagelneuen Sonnensegels versammelt, um jetzt endlich und offiziell den wilden Winter (Umbau und so…) zu verabschieden und den sonnigen Sommer (Segeln und so…) zu eröffnen und auf das Geleistete anzustoßen.

SCR-Vorstand Alexander Cross, unter dessen Ägide in den letzten Jahren schon viele Erneuerungsmaßnahmen angegangen wurde, ließ die Leistungen noch einmal Revue passieren. (Als kleine Auswahl: Neuer Steg, runderneuerte Begleitbootflotte, Opti-Unterstand und Segellager, modernes barrierefreies Clubhaus…)

Dabei wurden allein für den Clubhaus-Umbau in den vergangenen Monaten über 2000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet, außerdem konnten signifikante Fördergelder und Spenden gewonnen werden. Da die Menschen und Persönlichkeiten die damit das Clubleben prägen jedoch am wichtigsten sind, gab es noch einmal einen großen Dank an alle Helfer! Und es kam zu einem besonderen (und für mindestens einen in der Runde unerwarteten) Moment: Manfred Dersch, der auch schon vor dem Clubhau-Umbau über Jahre hinweg viele Veränderungen maßgeblich mitgestaltet hatte, wurde für seine Leistungen zum neuen Ehrenmitglied des SCR ernannt. 

Spätestens hier waren bei vielen nicht nur die Gläser sondern auch die Augen nicht mehr ganz trocken. 

Zu Wasser

Und damit ging es endlich vom Fröhlichen und Feuchten zum Fröhlichen auf dem Nassen. Und auch hier auf dem Rhein war es wieder richtig voll. Obwohl noch nicht alle Boote im Wasser waren (schließlich hatte das Clubhaus in diesem Priorität vor dem Bootsputz), gab es auf insgesamt 18 Booten genügend Platz für alle.

Der Wind hatte es gut gemeint und blies zu Saisonbeginn sanft von Osten her – das stellte sicher, dass gegebenenfalls eingerostete Segelreflexe zumindest auf dem Hinweg Rückenwind genießen konnten. Und die Sonne hatte ihren Auftritt just für diesen einen Tag perfekt organisiert. (Sie hatte sich an den Tagen zuvor sicherheitshalber ausgeruht und war am Tag danach von einem gewittrigen Temperatursturz hingerafft – aber am 1. Mai passte alles.)

Wie schön, bei gemächlicher Fahrt entlang der “Rheingauer Riviera” für all die Mühen belohnt zu werden.

In der Au

Auch hier war’s voll. Das lag nicht alleine an der SCR-Flotte, aber für ein breites Päckchen aus allen beteiligtem Clubschiffen reichte der Platz hinter der Eltviller Aue trotzdem. Im Wasser war es dagegen etwas leerer, 11 Grad Wassertemperatur laden eben nicht jeden zum Baden ein. Außer man ist besonders mutig oder besonders jung (oder beides). 

Voll waren auch wieder die mitgebrachte Gulaschkanone von der Vereinsgastronomie, die mitgebrachten Kuchenbleche und später die Bäuche. Zeit zum Aufbruch gegen Wind und Strom — auch wenn einige der Jüngsten auch nach siebenundzwanzigeinhalb gepaddelten „Flottenumrundungen“ noch nicht genug bekommen konnten. (Hut ab vor der Begleitmama auf dem SUP!)

Der Rückweg war im Gegensatz zum letzten Jahr diesmal trocken, aber eben auch ohne Rückenwind. Auch wenn einige Unentwegte immer wieder beharrlich ihre Segel testeten — der Motor musste ran. Trotzdem ein schönes Bild, wenn sich historisch anmutende Peniche und topmoderne Rennyacht im Schlepp vereint zusammenfinden.

In Kürze

Ein toller Saisonbeginn, der Lust auf mehr macht. Und der SCR strahlt wie lange nicht mehr — Wenn das keine grandiose Segelsaison wird…